Klimaanlage kaufen – Was sollte man beim Kauf beachten?

In südlichen Ländern wie Italien, Spanien, Griechenland und Malta gibt es kein Haus und kein Hotel, das ohne sie auskommt: Die Klimaanlage. Vor allem in Urlaubsregionen am Strand, wo sich im Frühling und Sommer die entsprechenden Temperaturen einstellen, tut eine ordentliche Kühlung im Hotelzimmer oder den eigenen vier Wänden gut. Besonders dann, wenn eine Hitzewelle nicht einmal eine Abkühlung der Luft in der Nacht erlaubt, greift jedermann gerne auf die elektrische Erfrischung zurück.

In Deutschland sind Klimaanlagen jedoch noch nicht derart verbreitet, sind noch zu wenige Sommer, die Rekordtemperaturen wie über 35 °C erreichen. Aber auch hier interessieren sich immer mehr Menschen für den Kauf einer Klimaanlage, um bei Bedarf gerüstet zu sein.

Im Folgenden gibt es alles Wissenswerte rund um den Kauf einer Klimaanlage, zu den verschiedenen Modellen (Wandklimaanlage oder mobile Klimaanlage) und auf was Käufer achten sollten.

Wie funktioniert eine Klimaanalage eigentlich?

Klimaanlage an Hauswand montiert

Die Funktionsweise einer Klimaanlage ist ähnlich der eines Kühlschranks. Durch einen Ventilator zieht das Gerät warme Luft aus dem Raum ein und leitet sie in den Kältekreislauf. Dort wird die Luft im Verdampfer abgekühlt, in dem sich ein Kältemittel befindet. Diese abgekühlte Luft schleusen ein Schlauch oder ein Außengerät zurück in den Raum.

Die Wärme aus dem Verdampfer wird über ein anderes Ventil nach draußen abgegeben. Der Betrieb funktioniert mit Strom, je nach Modell, Größe und Effizienz der Kühlung unterscheidet sich daher auch der Preis für den Betrieb.

Die Wandklimaanlage

Das klassische Modell – aus vielen Hotelzimmern und Lobbys bekannt – ist die Wandklimaanlage. Wie der Name bereits verrät, wird sie direkt an Wand montiert, meist etwas erhöht sowie ein wenig entfernt vom Bett und Sitzmöglichkeiten. Sie bestehen aus einem Innen- und einem Außenteil (Split-Klimaanlage), die über eine Rohrleitung verbunden werden.

Über diese wird die eingesogene Wärme abtransportiert und durch einen Kondensator an die Umgebung zurückgegeben. Bei den sogenannten Multisplitgeräte können mehrere Innenanlagen mit einem Außengerät verbunden werden, das spart in einem Haus mit Bedarf für mehrere Kühlanlagen Platz und Geld.

Vorteile:

  • sie kühlt einen geschlossenen Raum zuverlässig und in kurzer Zeit ab
  • Allergene werden aus der Luft entnommen und weggeschleust, bei geschlossenen Fenstern dringen keine neuen ein
  • kein Lärm beim Betrieb, vor allem moderne Geräte arbeiten sehr geräuscharm und können daher auch in der Nacht laufen

Nachteile:

  • teurer in der Anschaffung und Montage an der Wand
  • sie muss regelmäßig gewartet werden (Kühlmittel, Verdampfer), die Behälter für das Kondenswasser aus der warmen Raumluft müssen oft entleert werden
  • bei dauerhafter Nutzung ergibt sich ein vergleichsweise hoher Stromverbrauch
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Die mobile Klimaanlage

Sie werden auch als Kompaktgeräte bezeichnet und werden nicht fest an einer Wand montiert. Man kann sie in Baumärkten oder im Fachhandel kaufen, allerdings funktioniert das Gerät nicht so reibungslos wie eine fest montierte Anlage: Die warme Luft muss über einen langen Schlau durch ein Fenster oder eine Tür an die Außenwelt abgegeben werden.

Diese Öffnungen stellen natürlich bei hohen Temperaturen ein Problem dar, da noch mehr Wärme ins Zimmer eindringen kann. Das mindert den Kühleffekt und macht die Anlage weniger effizient.

Vorteile:

  • sie sind mobil und damit überall einsetzbar, wo eine Steckdose vorhanden ist
  • kostengünstiger in der Anschaffung als fixierte Geräte
  • keine Montage notwendig (durch einen Fachmann)

Nachteile:

  • sehr ineffizient bei der Kühlung der Raumtemperatur aufgrund des Schlauchs, der ein geöffnetes Fenster oder eine Tür braucht
  • deutlich lauter im Betrieb als eine fest montierte Anlage
  • für Allergiker nicht geeignet, da ständig neue Allergene in die Luft gespeist werden
  • weniger Sicherheit: Vor allem in der Nacht, wenn die Luft besonders stickig ist, steigt das Risiko für Einbrüche bei offenen Fenstern
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Wann lohnt sich die Anschaffung einer Klimaanlage?

Generell gilt: Klimaanlagen verbrauchen viel Strom für ihren Betrieb, vor allem ältere Modelle haben eine niedrige Energieeffizienzklasse. Beim Kauf einer Klimaanlage sollte deshalb auf eine gute Energieeffizienz geachtet werden (A+ bis A+++) und die Anlage richtig platziert werden. In der Nähe von Wärmequellen wie dem Herd, einem Fernseher oder einem Fenster mit starker Sonneneinstrahlung verbraucht sie mehr Strom, als an einem geeigneteren Ort.

In Regionen, in denen große Hitze im Sommer eine Ausnahme ist (vor allem Mittel- und Nordeuropa), lohnt es sich über Alternativen zur Klimaanlage nachzudenken. Vor allem, wenn nur an wenigen Tagen im Jahr eine Klimaanlage notwendig wäre, übersteigen die Kosten für die Anschaffung und den Betrieb den Nutzen.

Eine beliebte Option sind Ventilatoren, die durch ihre Rotation die Luft in Bewegung bringen, aber nicht herunterkühlen. Sie sind mobil, können jederzeit in einem Karton zur Aufbewahrung weggestellt werden und verbrauchen weit weniger Strom als Klimaanlagen.

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