Eine hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung kann viele Ursachen haben und häufig hilft auch Lüften nicht weiter, denn trotz allem kann dieser Umstand zu einer ungesunden Schimmelbildung im Hause führen, dann hilft mitunter nur noch ein Luftentfeuchter, um die Feuchtigkeit aus dem Haus zu vertreiben.
Woher kommt die vermeintlich hohe Luftfeuchtigkeit im Haus oder der Wohnung?
Viele Wohnungen besitzen keinen Balkon, da gibt es keine andere Möglichkeit, als die Wäsche im Inneren der Wohnung zu trocknen, werden dann noch viele Blumen und Pflanzen in der Wohnung gehortet, die alle Wasser benötigen, kann es hauptsächlich bei einem schlecht isoliertem Altbau passieren, dass die Lüftung durch die Fenster, hauptsächlich im Winter nicht mehr ausreicht und nur noch ein Luftentfeuchter hier für Abhilfe sorgen kann.
Was ist ein Luftentfeuchter?
Hauptsächlich werden Luftentfeuchter bei Altbauten und bei Neubauten eingesetzt. Bei Altbauten aufgrund einer schlechten Isolierung und bei Neubauten, wenn diese noch nicht ausgetrocknet sind. In einer normalen Wohnung, wenn dort hohe Mengen an Wasserdampf anfallen.
Weiterhin werden sie auch eingesetzt, um die Luftfeuchtigkeit in einem Raum, gerade für Allergiker und Asthmatiker konstant zu halten. Luftentfeuchter gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen und Preislagen.
Wo stellt man einen Luftentfeuchter auf?
Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten, da die Leistung des Luftentfeuchters wichtig ist. Diese Leistung entscheidet letztendlich, ob das Gerät in einem kleinen oder großen Raum zum Einsatz kommt und wie viel Feuchtigkeit pro Tag aus dem Raum entfernt werden soll.
Von den Herstellern wird die Feuchtigkeitsleistung in L/d. (Liter pro Tag) angegeben. Standardwerte bewegen sich hier zwischen 10 und 30 Litern pro Tag, jeweils für eine mittlere Raumtemperatur.
Bei den elektrischen Luftentfeuchtern ist die Wattzahl entscheidend, diese bewegt sich im Schnitt zwischen 200 und 370 Watt. Daran lässt sich schon erkennen, dass hier die maximale Raumgröße zu beachten ist, laut Herstellerangaben.
Bedingt durch die unterschiedlichen Geräte mit unterschiedlicher Leistung liegt hier die Raumgröße zwischen 12 m² und 50 m² und mehr.
Diese Raumgröße entscheidet, ob mit dem Luftentfeuchter nur ein kleiner Raum oder eine ganze Wohnung entfeuchtet werden soll. Tritt z. B. die Feuchtigkeit lediglich in dem Raum (10 m²) auf, wo die Waschmaschine und Trockner steht, wird auch nur für diesen Raum ein Luftentfeuchter mit der entsprechenden Leistung benötigt.
Wann und wo setzt man einen Luftbefeuchter ein?
Die meisten Entfeuchter absolvieren ihre Leistung lediglich innerhalb eines bestimmten Temperaturbereichs, welcher in der Regel um die 10 bis 30 Grad Celsius liegt. Daher lassen sich die Geräte problemlos in der Wohnung als auch im Keller nutzen.
Die Raumtemperatur ist nicht unwichtig, da ein Luftentfeuchter nicht in kalter Umgebung aufgestellt werden darf. Luftentfeuchter sind auf einer winterlichen Baustelle wenig geeignet.
Hier eignen sich zur Trocknung besser Heizgebläse-Geräte.
Was ist besser – Granulat-Entfeuchter oder Kondensationsentfeuchter?
Man kann beide schlecht vergleichen, da die Verwendung letztendlich vom Einsatzgebiet abhängt Kondensationsentfeuchter verfügen über eine höhere Leistung als Absorptionsentfeuchter mit einem Granulat, das auch von keinem Strom abhängig ist und somit sehr mobil verwendbar ist. Zum Beispiel im Wohnwagen oder auf einem Boot während der Winterpause.
Selbst in kleinen Räumen, bei denen die Feuchtigkeit nicht ständig auftritt, kann ein Absorptionsentfeuchter durchaus nützlich sein. Für eine ganze Wohnung sind sie nicht geeignet.
Wo liegen die Unterschiede bei beiden Luftentfeuchtern?
Der Absorptionsentfeuchter gestaltet sich in der Handhabung recht einfach. Es gibt einen Behälter, in dem sich ein chemisches Trockenmittel befindet. Dieses Mittel saugt die Feuchtigkeit aus der Luft auf. Der Nachteil hierbei ist, es kann jeweils nur eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufgesaugt werden, dann ist das Trockenmittel am Ende und muss neu in den Behälter eingesetzt werden.
Der Vorteil ist hier der geringe Preis gegenüber einem elektrischen Luftentfeuchter und das hier kein Lärm verursacht wird und somit auch keine Stromkosten anfallen.
Für den Hausgebrauch ist der elektrische Entfeuchter die meist verwendete Alternative. Diese Geräte bestehen aus einem Kompressor, einem Wassertank und einem Kühlelement, alles in einem größeren Gehäuse vereint. Durch den Lüfter wird die feuchte und warme Raumluft angesaugt und zum Kühlelement geleitet.
Der Wasserdampf kondensiert, bedingt durch diesen Kühlvorgang und spendet dem Raum anschließend die feuchtigkeitsfreie und abgekühlte Luft. Die in das Gerät eingesaugte Feuchtigkeit bleibt dann in dem Behälter als Wasser zurück und muss in Abständen geleert werden.
Was ist beim Luftentfeuchter-Kauf zu beachten?
Der Standort ist für die Gerätegröße sehr wichtig. Für einen kleinen Raum oder mobil eignet sich ein Trockenmittel-Entfeuchter. Für den Heimgebrauch ist die Raumgröße entscheidend oder die ganze Wohnungsgröße. Wichtig ist auch die Tank-Kapazität. Bei einer Dauerbenutzung sollte der Tank nicht zu klein sein.
Es gibt Luftentfeuchter bei denen der Tank gerade einmal 500 ml. Fasst, entsprechend häufig muss der Tank entleert werden. Besser eignen sich Entfeuchter mit einem Tankvolumen von 3 bis 5 Litern. Auch hier sollte der Tank des Öfteren entleert werden, da sonst der Entfeuchter nicht optimal arbeitet. Es gibt hier auch Entfeuchter mit einer Abschaltautomatik, dann schaltet sich der Tank automatisch ab, wenn er voll ist.