Luftfeuchtigkeit im Sommer und Winter

Die Luftfeuchtigkeit ist im Haus oder der Wohnung ein wichtiger Faktor des Raumklimas. Ist die Luftfeuchtigkeit zu hoch, wird die Schimmelbildung begünstigt und ist die Luft zu trocken, ist dies schlecht für die Atemwege und Grippeviren haben ein leichteres Spiel.

Doch welche Unterschiede bestehen eigentlich bei der Luftfeuchtigkeit im Sommer und im Winter und welche Maßnahmen können Sie zur jeweiligen Jahreszeit ergreifen, um eine optimale Luftfeuchtigkeit zu schaffen?

Die Luftfeuchtigkeit im Sommer

Sonnenblume im Sommer

Warme Luft ist in der Lage mehr Feuchtigkeit zu speichern als kalte Luft. Dies führt dazu, dass die warmen Sommertage auch mit einer höheren Luftfeuchtigkeit einhergehen. Die heißen schwüle Tage sind nicht nur für den Kreislauf eine hohe Belastung, sondern dieses Klima begünstigt auch die Schimmelbildung.

Schimmel fühlt sich vor allem in warmen und feuchten Räumen wohl. Die Gefahr darf nicht unterschätzt werden, stellt er doch eine hohe Belastung der Atemwege dar und die Entfernung ist kostspielig. Daher sollten Sie von Anfang an darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit im Sommer in den Räumen nicht zu hoch ist.

Dies erreichen Sie in erster Linie durch das richtige Lüftungsverhalten. Um die feuchte Außenluft nicht in die Wohnung zu lassen, bietet es sich an zu lüften, wenn es draußen noch relativ kühl ist. Öffnen Sie das Fenster so weit wie möglich und lassen es nicht nur einfach auf der Kippstellung.

Während der heißen Sommerstunden sollte das Fenster geschlossen bleiben. Daher ist es notwendig, während der Morgen oder kühleren Abendstunden die Luft auszutauschen. Um den Effekt zu verstärken, bietet es sich an einen Durchzug zu erzeugen. Hierfür werden mehrere Fenster auf gegenüberliegenden Seiten geöffnet.

Nach knapp einer halben Stunde wird mit dieser Technik die noch relativ kühle Außenluft in die Wohnung gelassen und die Luftfeuchtigkeit im Sommer reguliert.

An besonders heißen Tagen bietet es sich an, das Fenster während der Nacht gekippt zu lassen. Hier könnten selbst die Morgenstunden schon zu warm sein, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren.

Die Luftfeuchtigkeit im Winter

Luftfeuchtigkeit im Winter

Gegenteilig sieht die Luftfeuchtigkeit im Winter aus. Während im Sommer eine zu hohe Luftfeuchtigkeit erwartet wird, ist im Winter die Luft eher zu trocken. Verantwortlich hierfür ist die trockene Heizungsluft, welche die Luftfeuchtigkeit senkt. Mit dem Lüftungsverhalten hat die Luftfeuchtigkeit also nicht mehr so viel zu tun.

Eine Luftfeuchtigkeit von weniger als 30 % ist nicht nur unangenehm, sondern sowohl für Mensch als auch Bausubstanz schädlich. Die Atemwege trocknen aus und Grippeviren erhalten im Winter einen leichteren Zugang zum angegriffenen Immunsystem. Im Holz oder Mauerwerk können Risse entstehen und langfristig teure Schäden entstehen.

Mit einer Funkwetterstation sollten Sie prüfen, wie niedrig die Luftfeuchtigkeit im Winter tatsächlich ist und Gegenmaßnahmen ergreifen. Diese können von dem Aufstellen kleiner Wasserschalen bis zu leistungsstärkeren Verdampfer reichen.

So erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit wieder auf ein erträgliches Niveau und schützen Ihre Gesundheit und die eigenen vier Wände.

Die Luftfeuchtigkeit regulieren

Je nach Jahreszeit sollten Sie darauf achten, dass die Luftfeuchtigkeit weder zu niedrig, noch zu hoch ist. Wichtige Maßnahmen stellen das Lüften und das richtige Verhalten im Bad oder der Küche dar.

Das Bad und die Küche sind einem besonders hohen Risiko ausgesetzt, da durch das Kochen und Duschen die Luftfeuchtigkeit erhöht wird.

Indem Sie aber die hier vorgeschlagenen Maßnahmen beachten und die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % halten, müssen Sie sich keine Sorgen machen.