Luftfeuchtigkeit senken

Die Gesundheit der Menschen können, wie auch die Bausubstanz, durch eine zu hohe Feuchtigkeit in der Luft gravierenden Schaden nehmen. Es kommt dadurch zu der Bildung von Schimmelpilz und der Putz kann sich von der Wand lösen. Darüber hinaus greift der Schimmel die Bausubstanz ebenfalls an und kann den Wert einer Immobilie dadurch immens senken. Nicht nur aus diesem Grund sollte man die Luftfeuchtigkeit senken. Auch hinsichtlich der menschlichen Gesundheit sollte der Schimmel nicht unterschätzt werden.

Gelangen die Sporen des Schimmels in die Atemwege, kann dies schwere Atembeschwerden bis hin zu Asthma auslösten. Ebenfalls lässt sich die Entstehung von einigen Allergien auf den Schimmelpilz zurückführen.

Doch auch, wenn die hohe Luftfeuchtigkeit noch nicht zu der Bildung von Schimmel fühlt, so kommt es durch diese zu einem erheblichen Unwohlsein. Menschen Schwitzen stark, wodurch die Körpertemperatur nicht mehr optimale reguliert werden kann.

Diese Gründe machen klar, warum es wirklich wichtig ist, nicht nur die Temperatur in Wohnräumen im Auge zu behalten, sondern auch die Werte der Luftfeuchtigkeit stets zu beobachten.

Um die Luftfeuchtigkeit zu überprüfen wird ein Hygrometer verwendet. Durch dieses Messgerät wird die relative Feuchtigkeit in der Luft in Prozent angegeben. Allerdings ist die optimale Luftfeuchtigkeit nicht in allen Räumen der Wohnung gleich, weshalb erst einmal bekannt sein muss, welche Luftfeuchtigkeit überhaupt als optimal angesehen werden kann.

In den Wohnräumen sollte die Feuchtigkeit in der Luft beispielsweise zwischen einem Wert von 50 bis 70 Prozent liegen. Wenn durch die Messung mit dem Hygrometer festgestellt wird, dass der Wert überschritten wird, sollten unbedingt Maßnahmen ergriffen werden, um dieser Gegebenheit gegenzusteuern.

Luftfeuchtigkeit senken durch regelmäßiges Lüften

Luftfeuchtigkeit reduzieren durch regelmäßiges Lüften

Die Ursachen für eine zu hohe Luftfeuchtigkeit können ganz unterschiedlich sein. Oft sind Mängel an der Bausubstanz, beispielsweise, wenn ein Altbau bewohnt wird, dafür verantwortlich. Allerdings herrscht auch oft in Neubauten eine zu hohe Feuchtigkeit, da die neuen Wände noch nicht komplett ausgetrocknet sind.

Damit bei dem Lüften ein möglichst effektiver Luftaustausch stattfinden kann, sollten die Fenster vollständig geöffnet und nicht gekippt werden. Der Heizkörper sollte für die Zeit des Lüftens ausgeschaltet werden.

Der optimale Austausch der Luft wird beim Lüften erreicht, wenn zwei Fenster geöffnet werden, die gegenüber voneinander liegen. So kommt es zu einem Durchzug, bei dem die trockene Luft von Außen eindringen, und die feuchte Luft von innen entweichen kann.

Luftfeuchtigkeit senken durch den Einsatz von Luftentfeuchtern

Wenn auch das regelmäßige Stoßlüften die Luftfeuchtigkeit nicht senkt, dann kann ein technisches Werkzeug helfen, die Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft herauszufiltern. Die Luftentfeuchter sind in vielen unterschiedlichen Ausführungen erhältlich, das Grundprinzip dieser Geräte ist allerdings das gleiche: Durch einen Sog wird die Luft im Raum angezogen und durch einen verbauten Filter die Feuchtigkeit aus dieser gefiltert.

Diese wird dann in einem Behälter gesammelt und die Luft wieder – ohne die Feuchtigkeit – an den Raum abgegeben. Um diesen Effekt zu verstärken, beispielsweise nach einem schweren Wasserschaden oder bei sehr feuchten Wänden, können noch zusätzliche Ventilatoren vor dem Luftentfeuchter platziert werden. So wird der Effekt noch weiter verstärkt.

Dennoch ist und bleibt das richtige Lüftungsverhalten das beste Mittel, um eine zu hohe Luftfeuchtigkeit senken zu können oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

Besonders im Sommer sollte nur in den frühen Abend- und Morgenstunden gelüftet werden, da ansonsten noch zusätzlich warme und feuchte Luft in die Wohnräume eintritt.