Als Angestellter im Büro verbringt man sehr viel Zeit am Arbeitsplatz. Das ist eine lange Zeit die sich auf das persönliche Wohlbefinden und auf die Gesundheit auswirken. Umso wichtiger ist es, auf die richtige Luftfeuchtigkeit im Büro zu achten.
Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann zu trockenen Schleimhäuten und Augen führen, dadurch steigt das Erkältungsrisiko an. Elektrogeräte im Büro, wie Computer, Faxgeräte oder auch Drucker, begünstigen ein trockenes Raumklima im Büro, da sie Wärme abgeben.
Vor allem im Winter kommt es, aufgrund der angeschalteten Heizung, zum schlechten Raumklima.
Luftfeuchtigkeit im Büro – Folgen für die Gesundheit

Trockene Luft im Büro darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Krankheitskeime können sich bei niedriger Luftfeuchtigkeit länger überleben und sich dadurch schneller und weiter verbreiten.
Das Infektionsrisiko steigt dadurch zwischen 20 und 30 Prozent an, das bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit sich an Influenza-Viren dreimal höher ist, als bei einer Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent. Zudem fällt die Staubbelastung bei niedriger Luftfeuchtigkeit größer aus.
Die Auswirkungen lassen sich meist sofort spüren. Der Mund wird trocken, die Augen und Nase werden gereizt. Besonders wenn man viel sprechen muss, fällt das Kratzen im Halt sehr schnell auf und stört. Die Luftfeuchte sollte langfristig erhöht werden, damit diese Probleme erst gar nicht aufkommen.
Was schreibt der Gesetzgeber vor?
Der Gesetzgeber schreibt eine untere Grenze von 30 % relativer Luftfeuchtigkeit von Nichtwohngebäude vor. Allerdings kommt eine Studie zu dem Ergebnis, dass diese Grenze nicht als medizinisch gesicherter Grenzwert angesehen werden darf. Die Auswirkung trockener Luft auf das persönliche Empfinden ist durchaus umstritten.
Die Studie zeigt zudem, dass eine erhöhte Belastung durch Staub und Krankheitserreger durch zu niedrige Luftfeuchtigkeit unumstritten ist.
Der Ratgeber des Hauptverbands gewerblicher Berufsgenossenschaften empfiehlt eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 70 Prozent. Dieser Richtwert ist auch auf Informationsblätter der Deutschen Gesetzlichen Unfallsversicherung erschienen.
Auch in den Technischen Regeln für Arbeitsstätten ist keine untere Grenze für die Luftfeuchtigkeit festgelegt. Lediglich ein Maximalwert, welcher sich auf 80 Prozent bei 20 °C beläuft.
Was hilft bei zu trockener Luft im Büro?
Die beste Lösung ist ein Luftbefeuchter im Büro. Der Luftbefeuchter arbeitet mit Wasserdampf gegen die trockene Luft und lässt sich im besten Fall einfach und sehr präzise einstellen. Das Gerät lässt sich nach den eigenen Wünschen im Raum platzieren, dabei eignet es sich sowohl für den Sommer als auch im Winter.
Wichtig ist eine regelmäßig stattfindende Reinigung des Gerätes. Für große Büroräume ist eine Befeuchtungsanlage von Vorteil. Dieser sollte mit dem Siegel „Optimierte Luftbefeuchtung“ ausgestattet sein, damit sowohl eine hygienische als auch eine auch sichere Anwendung sichergestellt werden kann.
Luftfeuchtigkeit im Büro – Luftfeuchtigkeit erhöhen
Aber auch ohne diesem Gerät lassen sich Maßnahmen treffen, mit denen man die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann. Besonders ratsam ist es, die Büroräume mit Gardinen und Jalousien auszustatten, die vor direkter Sonneneinstrahlung schützen, damit sich die Wärme in dem Raum nicht staut. Elektrogeräte sollten, sofern sie nicht gebraucht werden, abgeschaltet sein.
Wenn es möglich ist, sollte am Morgen gut gelüftet werden, zu dieser Tageszeit hält sich im Sommer die Temperatur im Rahmen und die Luft ist nicht trocken. Mit gekippten Fenstern zu lüften ist kontraproduktiv, da die kühle Luft das Wasser schlechter speichern.
Deutlich besser ist es, auf das Stoßlüften zurückzugreifen, bei dem die Fenster für ein paar Minuten aufgerissen werden.