Viele Häuser und Wohnungen fallen dem Schimmelpilz zum Opfer. Oft greifen Heimwerker wenn der Schimmel in der Wohnung einmal ausgebrochen ist zur sogenannten Anti-Schimmel-Farbe. Aber wie sinnvoll ist es wirklich, den Pilz mit Schimmelfarbe zu bekämpfen?
Was ist Anti-Schimmel-Farbe eigentlich?
Schimmelfarbe ist im Prinzip eine durchsichtige Wandfarbe, welche mit Pilzabtötenden Stoffen versetzt wird. Diese Stoffe sind sogenannte Fungizide oder Biozide, welche sich nach dem Auftragen auf die befallenen Stellen den Schimmel abtöten sollen.
Die Schimmelfarbe kann aber nicht nur erst dann verwendet werden, wenn die Wand oder Decke bereits befallen ist, sondern kann auch im voraus aufgetragen werden, wenn man die Befürchtung hat, dass an einer spezifischen Stelle der Pilz auftreten könnte.
Mit der Farbe ist nur ein einziger Anstrich nötig, da die angereicherte Farbe genug pilztötende Stoffe an die Oberfläche abgibt.
Wie sinnvoll ist Anti-Schimmel-Farbe?
Wichtig ist, dass die Schimmelfarbe nur bei leichtem Pilzbefall angewendet werden sollte. Bei starkem Pilzbefall ist die Farbe nämlich nicht stark genug, um bis in die Tiefe der Tapete oder eventuell sogar dem Putz vorzudringen. In solchen Fällen sollte definitiv zu stärkeren Mitteln gegriffen werden.
Handelt es sich aber um einen relativ frischen Pilzbefall handeln, kann die Farbe durchaus den Schimmel abtöten und letztendlich verschwinden lassen. Auch wenn die Schimmelfarbe zwar über einen längeren Zeitraum, mittels Fungiziden oder Bioziden die Sporen abtötet, bedeutet das nicht, dass dieser Schutz für immer hält.
Maximal kann die Farbe über einen Zeitraum von einem Monat diese Stoffe kontinuierlich abgeben. Nach dieser Zeit ist ein erneuter Befall aber durchaus wieder möglich. Eine dauerhafte Lösung ist diese Farbe also nicht.
Trotzdem ist sie eine relativ kostengünstige Alternative zu den Chemikalien, die sonst zur Pilztötung genutzt werden, da die Farbe deutlich ergiebiger ist und so in regelmäßigen Zeitabständen wiederverwendet werden kann.
Hinzu kommt, dass andere Schimmeltöter im Vergleich zur Anti-Schimmel-Farbe deutlich gesundheitsschädigender für den Menschen sind. Daraus folgt, dass die Räume oftmals nach dem Auftrag für einige Stunden nicht betreten werden sollen und ein gründliches Lüften nötig ist, da die Chemikalien einen penetranten Geruch mit sich bringen.
Nach dem Streichen mit der Farbe hingegen, muss weder gelüftet werden, noch darf der Raum für einige Stunden nicht betreten werden. Die Farbe trägt weder einen unangenehmen Eigengeruch, noch sind die Stoffe der Farbe schädlich für die Bewohner.
Ebenfalls positiv anzumerken ist, dass bei vielen Anti-Schimmel-Mitteln mit Chlor gearbeitet wird, welcher der Tapete oder einer farbig gestrichene Wand sehr schädigen kann, da Chlor ausbleicht. Die Farbe hingegen beinhaltet keine bleichenden Stoffe und erhält somit Tapeten- und Wandfarben. Eine empfehlenswerte Anti-Schimmel-Farbe wäre z.B. die Farbe von Pufas, die man schnell und unkompliziert über Amazon kaufen kann.
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