Ein angenehmes Raumklima sorgt für einen ruhigen Schlaf und ausreichend befeuchtete Atemwege. Durch eine gute Luftfeuchtigkeit können Krankheiten vorgebeugt werden und ein angenehmes Wohlbefinden erzielt werden. Wie Sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und anpassen können erfahren Sie im folgenden Text.
Allgemein kann man sagen, dass in Wohnräumen und Arbeitsräumen eine optimale Luftfeuchtigkeit von 40-60 % erzielt werden sollte, bei einer Zimmertemperatur von 20-23 Grad.
Bereits einfache Thermostate können dies anzeigen und zu einem korrekten Ergebnis eingesetzt werden. Im Badezimmer oder Küche kann es aufgrund des Wasserdampfes auch schon mal zu 50-60 % Luftfeuchtigkeit kommen.
Viele Menschen spüren ab einer Luftfeuchtigkeit unter etwas 30 % bereits Beschwerden. Diese Wirken sich zu aller erst auf die Schleimhäute aus. Wasser verdunstet bei geringer Luftfeuchtigkeit schneller und sorgt dafür, dass Mund und Nase schneller austrocknen.
Auch der Filtermechanismus der Nase wird dadurch beeinflusst: Die Atemluft kann nicht mehr ausreichend gefiltert werden und Viren, sowie Bakterien haben es einfacher sich abzusetzen.
Darüber hinaus haben Grippeviren in trockenerer Luft einen deutlich längeren Lebenszyklus, weshalb vor allem in den Wintermonaten, viel gelüftet werden sollte. Auf einen zu starken Einsatz der Heizung sollte verzichtet werden, die Heizung lieber in Intervallen oder durchgehend gleich einstellen.
Wie man die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann

Die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann man unter Anderem, indem eine Schale mit Wasser auf die Heizung gestellt wird. Dieses Wasser verdunstet bei korrekter Einstellung der Heizung gleichmäßig und die Luft wird ausreichend angefeuchtet.
Die Luftfeuchtigkeit erhöhen kann man darüber hinaus, durch das Trocknen der Wäsche in der eigenen Wohnung. Einfach nach dem Waschgang die bügelfeuchte Wäsche in der Wohnung aufhängen und dort komplett trocknen lassen. Aber Vorsicht, dass die Luftfeuchtigkeit dann nicht zu stark steigt!
Ein weiterer effektiver Trick, um im Alltag ohne großen Aufwand, die Luftfeuchtigkeit erhöhen zu können, ist nach dem Duschen die Badezimmertür offen zu lassen. Der entstandene Wasserdampf kann in die Wohnung ziehen und die Luft angenehm befeuchten.
Mehr grün für mehr Luftfeuchtigkeit
Aber auch bestimmte Pflanzen sorgen dafür, dass Luftfeuchtigkeit erhöht wird. Für diesen Zweck gut geeignete Pflanzen sind die Zimmerlinde, Nestfarn, Zyperngras, Fiskus, Kolbenfaden oder Aralien-Arten. Je nachdem wie viel und wie oft gegossen wird, kann die Luftfeuchtigkeit im Zimmer, um bis zu 5 % erhöht werden.
Das geschieht dadurch, dass mehr als 90 % des gegossenen Wassers wieder zurück in die Luft gegeben wird.
Weitere Möglichkeiten sind ein Aquarium oder ein Zimmerbrunnen, die neben einer schönen Optik auch damit Punkten, dass ein Großteil des Wassers verdunstet und zurück an die Umwelt abgeben wird. Der Klassiker aber bleibt natürlich der Raumbefeuchter.
Dieser lohnt sich definitiv aus gesundheitlichen Gründen, wenn die Luftfeuchtigkeit im Raum 40 % unterschreitet. Hat die Wohnung allerdings generell eine Raumfeuchtigkeit von 50 %, könnte ein solches Gerät Schimmel begünstigen und so den positiven Effekt zunichtemachen.
Insgesamt gibt es also diverse Möglichkeiten die Luftfeuchtigkeit erhöhen zu können. Neben einfachen Tricks im Alltag, die kaum oder keinen Mehraufwand benötigen, können Sie auch auf die grünen Varianten setzen und sich einen kleinen Dschungel bauen.
Verbindet man die beiden Varianten, kann man umweltfreundlich für ein angenehmes Raumklima sorgen. Auf einen Raumbefeuchter sollte man nur bei gesundheitlichen Problemen oder Schwierigkeiten, was das Raumklima angeht, zurückgreifen.