Wenn es kalt ist die Heizung einschalten und ab und zu das Fenster ankippen – so machen es die meisten, aber ist das richtig? Im folgenden Beitrag erklären wir alles, was Sie zum Thema „Richtig lüften und heizen“ wissen müssen.
Warum ist richtiges Lüften und Heizen wichtig?
Für Menschen, Tiere und Pflanzen ist der in der Luft enthaltenen Sauerstoff lebensnotwendig. Durch die Atmung entziehen wir der Luft den Sauerstoff. Als Abfallprodukt wird Kohlendioxid in die Luft abgeben. Daher ist es wichtig zu lüften, um das Verhältnis von Sauerstoff und Kohlendioxid in Wohnungen und Häusern wieder auszugleichen.
Durch die Atmung, das Kochen, Wäsche trocknen, Duschen oder Baden reichert sich Feuchtigkeit in der Luft an. Diese kann bei einem falschen Lüftungsverhalten zur Schimmelbildung führen. Schimmel in Gebäuden kann unter Umständen gesundheitsgefährdend sein.
Heizen kostet Geld. Durch richtiges Lüften und Heizen können Kosten gespart werden.
Wie wird richtig gelüftet?
Unter richtigem Lüften wird nur das Stoßlüften verstanden. Dabei werden die Fenster für eine kurze Zeit komplett geöffnet. Ist tagsüber niemand zu Hause, reicht es, wenn morgens und abends gelüftet wird. Ansonsten sollte drei bis viermal am Tag gelüftet werden.
Ist es draußen kalt, reichte eine Lüftung von etwa drei bis fünf Minuten. Während der warmen Jahreszeiten sollten es etwa zehn bis zwanzig Minuten sein. Sofern es möglich ist, sollten beim Lüften mehrere Fenster gleichzeitig geöffnet werden (Querlüften).
Auf dies Weise kann die Luft noch schneller und besser ausgetauscht werden. Im Bad sollte immer gleich nach dem Baden oder Duschen gelüftet werden, denn je länger sich die Feuchtigkeit im Raum befindet, desto schneller kann sich Schimmel bilden.
Wie wird richtig geheizt?
Beträgt der Temperaturunterschied zwischen zwei Räumen mehr als 5 Grad, wird zur Beheizung des wärmeren Raumes zu viel Energie benötigt. Außerdem fördert der Temperaturunterschied die Bildung von Schimmel.
Deshalb sollten in allen Räumen (auch in den nur selten genutzten) eine Temperatur von 16 Grad herrschen. Unterschiedlich stark beheizte Räume sollten immer mit einer Tür verschlossen werden.
In jedem Raum befinden sich so viele Heizelemente wie für die Beheizung dieses Raumes erforderlich sind. Muss die Heizung eines Raumes einen andern mit heizen, wird zu viel Energie benötigt.
Im Winter sollten Räume durch das Lüften oder Abschalten der Heizung nie ganz auskühlen. Es kostet zu viel Energie, wenn die Heizung wieder bei Null anfangen muss.
Damit die Heizung die Luft effektiv erwärmen kann, sollten kalte Wände und die Heizkörper von Möbelstücken freigehalten werden.
Das Wichtigste zusammengefasst
- Fenster beim Lüften komplett öffnen
- im Winter für drei bis fünf Minuten lüften, ansonsten zehn bis zwanzig Minuten
- sofern möglich mehrere Fenster gleichzeitig öffnen
- sofort nach dem Baden oder Duschen lüften
- Mindesttemperatur von 16 Grad in allen Räumen
- jeden Raum separat beheizen
- Türen zu kälteren oder wärmeren Räumen geschlossen halten
- Räume nicht auskühlen lassen
- kalte Wände und Heizkörper freihalten
Zusammenfassung und Fazit
Richtig lüften und heizen ist gut für den Geldbeutel und die Gesundheit. Mit ein paar kleinen Tricks, ist es auch ganz einfach. Um die Luftfeuchtigkeit zu prüfen, kann ein Hygrometer (Messgerät für Luftfeuchtigkeit) verwendet werden.
- Komfortanzeige: Sowohl bei dem Hygrometer als auch bei dem Thermometer sind farblich die Komfortzonen für ein gesundes Raumklima eingezeichnet
- Raumklimakontrolle: Gleichzeitige Kontrolle der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur für innen
Stand: 11.09.2024 / * = Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API