Richtig lüften im Herbst

Richtig Lüften im Herbst ist nicht so ganz einfach, denn hohe Luftfeuchtigkeit und wechselnde Temperaturen machen die Entscheidung nicht so einfach. Trotzdem geht es natürlich nicht ohne lüften. Jeder kennt es, wenn die Luft im Raum verbraucht ist, wird die Luft stickig, da der Sauerstoffanteil geringer ist, die Schadstoffe sind konzentriert und die Luftfeuchtigkeit zu hoch. Kein Wunder, dass viele Menschen diese Luft als unangenehm empfinden.

Zu wenig Sauerstoff reduziert die Leistungsfähigkeit und die hohe Schadstoffe und Staubanteile wirken sich auf lange Sicht negativ auf die Gesundheit aus. Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit führt zudem zu Schimmelbildung.

Richtig Lüften im Herbst – Stoßlüften ist am effektivsten

Richtig Lüften im Herbst wenn die Blätter bunt werden

In der kalten Jahreszeit sollte man auf das gekippte Fenster verzichten. Zwar ist es möglich, auch auf diesem Wege die Luft auszutauschen. Jedoch kühlt die Außenfassade sehr schnell aus. Man heizt mehr oder weniger zum Fenster heraus.

Eine deutlich effektivere Methode ist das sogenannte Stoßlüften. Dabei werden die Heizungen abgedreht und alle verfügbaren Fenster so weit wie möglich geöffnet, sodass ein Durchzug entsteht. Das setzt selbstverständlich voraus, dass alle Innentüren auch geöffnet bleiben müssen. Um ein Zufliegen zu verhindern, sollte man sowohl in Türen als auch in Fenster Türstopper oder Ähnliches stellen.

Mit dieser Technik kann in kürzester Zeit die gesamte verbrauchte Luft ausgetauscht werden. Wie lange man die Fenster offenlassen kann, hängt maßgeblich von der Außentemperatur ab.

Ungefähr fünf bis zehn Minuten sollte der Vorgang dauern. Ist die Außenluft warm bzw. kalt, darf es auch etwas mehr bzw. weniger sein.

Auch bei hoher Luftfeuchtigkeit sollte man lüften

Jeder kennt die typischen Herbsttage. Der Nebel lässt nur eine Sicht von wenigen Metern zu und gefühlt jeden Tag regnet es. Die Luftfeuchtigkeit draußen ist viel zu hoch und daher bleiben bei vielen Menschen die Fenster geschlossen. Immerhin möchte man die Luftfeuchtigkeit von der Außenluft nicht in die Wohnung kommen lassen.

Hierbei vergisst man aber etwas sehr Wichtiges: Wenn draußen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt die relative Luftfeuchtigkeit bei 100 Prozent liegt, bedeutet das nicht, dass die hohe Luftfeuchtigkeit automatisch in den warmen Innenraum eines Gebäudes übertragen wird.

Je wärmer die Luft ist, desto mehr Feuchtigkeit kann sie aufnehmen. Lässt man also die feuchte Luft nach ihnen, fällt die Luftfeuchtigkeit schnell ab. Daher kann auch nass-kalte Luft zur Senkung der Luftfeuchtigkeit beitragen. Messen lässt sich die Luftfeuchtigkeit mit einem sogenannten Hygrometer.

Zeigt das Messinstrument vor dem Lüften 70 % relative Luftfeuchtigkeit an und man lässt die feuchte Außenluft rein, wird der Wert zwar am Anfang steigen, doch mit dem Erwärmen fällt der Zeiger des Hygrometers.

Richtig Lüften im Herbst – zwei bis viermal täglich Stoßlüften

Dementsprechend heißt es auch im Herbst: Richtig Lüften im Herbst. Pro Raum sollte man zwei bis maximal viermal am Tag lüften. In Bad und Küche wird die meiste Feuchtigkeit produziert, hier sollte man öfter am Tag lüften. Die Fassaden sind im Herbst besonders kalt.

Das gilt vor allem in Räumen, die nicht stark beheizt werden. An den kühlen Wänden sammelt sich Kondenswasser. Stehen Möbel direkt vor den Wänden, fühlt sich Schimmel richtig wohl. Daher sollten die Außenwände nach Möglichkeit frei bleiben, zwischen großen Möbelstücken sollten einige Zentimeter Platz bleiben, damit die Luft auch hinter den Möbeln zirkulieren kann.

Wer wissen möchte, wie hoch die Luftfeuchtigkeit in seiner Wohnung ist, sollte die Luftfeuchtigkeit messen. Das geht am einfachsten mit einem Hygrometer. Die Luftfeuchtigkeit sollte im Herbst nicht mehr als 50 Prozent betragen. Am wohltuendsten empfinden Menschen eine Luftfeuchtigkeit von 50 – 60 Prozent. Steigt dieser Wert höher, wird es Zeit zum Lüften.

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