Trockenraum richtig lüften

Wer einen Trockenraum in seinem Haus eingerichtet, tut dies oft im Dachgeschoss oder im Keller des Hauses. Daher muss er nicht nur wegen der Nutzung, sondern auch aufgrund der Lage richtig gelüftet werden, ansonsten drohen Schimmel und andere Beeinträchtigungen der Wohnqualität.

Der Keller hat in der Regel das ganze Jahr über relativ konstante eher kühlere Temperaturen. Im Dachgeschoss kann es hingegen im Sommer sehr warm und im Winter recht kalt werden.

Wie Sie den Trockenraum richtig lüften erklären wir Ihnen nachfolgend.

Trockenraum richtig lüften

Trockenraum richtig lüften beim Wäsche trocknen

Ein Trockenraum kann in der Regel nicht als Wohnraum gesehen werden, denn dort wird meist nur Wäsche gewaschen, aufgehängt und wieder abgenommen oder in den Wäschetrockner getan. So ist die Luftfeuchtigkeit hier in der Regel auch höher als in den Wohnräumen. Im Keller sollte die Luftfeuchte bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad zwischen 50 und 65 Prozent liegen.

Im Dachgeschoss ist es ratsam, dass die Luftfeuchte nicht über 60 Prozent liegt. Dabei gilt es zu beachten, dass beim Wäsche trocknen die Luftfeuchtigkeit im Raum kurzfristig stark erhöht wird und danach wieder gesenkt werden muss. Dabei kommt es drauf an, den Trockenraum richtig zu lüften.

Außerdem ist es auch möglich, dass Klima im Raum mit der Heizung zu optimieren. Heizungsluft entzieht dem Raum nämlich ebenfalls Feuchtigkeit.

Wenn Sie einen Trockenraum nicht im Mietshaus, sondern in Ihrem eigenen Haus untergebracht haben, lohnt sich vielleicht auch die Anschaffung eines automatischen Belüftungssystems. Wenn Sie den Trockenraum nicht nur zum Trocknen der Wäsche, sondern auch zum Waschen an sich und zum Bügeln nutzen, ist die Feuchtigkeit in der Luft noch höher.

Eine Waschmaschine gibt zum Beispiel eine Feuchtigkeit zwischen 200 und 350 Gramm pro Waschgang ab. Im Wäschekorb finden sich etwa 2 Liter Wasser, die in die Raumluft abgegeben werden. Durch das Bügeln gelange etwa 150 ml Wasser pro Stunde in die Luft.

Eine Waschmaschine gibt viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab

Im Sommer zu beachten

Wenn Sie Ihre Wäsche im Sommer nicht draußen, sondern im Trockenraum trocknen möchten, ist das richtige Lüften unbedingt notwendig. Wenn Sie die Wäsche im Keller trocknen, werden die Außenwände vermutlich eher kühl sein, wodurch sich Kondenswasser beim Trocknen bilden kann. Dies kann die Bildung von Schimmel begünstigen.

Daher ist es hier ratsam, das Fenster, wenn die Wäsche trocknet auf Kippstellung zu lassen und nicht zu schließen. Auch im Dachfenster ist es in der Regel empfehlenswert, das Fenster den ganzen Trocknungsvorgang über auf Kippstellung geöffnet zu lassen.

Sinnvoll ist die Anschaffung eines Gerätes, welches mit dem man die Luftfeuchtigkeit messen kann. So können Sie bevor Sie das Fenster öffnen überprüfen, ob die Luftfeuchte draußen wirklich unter der im Innenraum liegt.

Im Winter zu beachten

Im Winter ist unerlässlich, den Trockenraum zu heizen, da sonst die Wäsche nicht trocknen würde. Allerdings müssen Sie auch die Feuchte loswerden, das heißt Sie müssen heizen und lüften zugleich.

Wenn Sie die Wäsche trocknen, ist es empfehlenswert die Heizung auf die Position zwischen 2 und 3 zu stellen, denn warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf als kalte. Dann können Sie das Fenster öffnen und die Feuchtigkeit zieht ab, so können Sie den Trockenraum richtig lüften.